Heute waren in meiner Mailbox nicht weniger als 8 Mitteilungen, die alle vom "black friday" sprachen. Also, der Schwarze Freitag ist mir durchaus ein Begriff: Der schreckliche Börsencrash von 1929, der eine Wirtschaftskrise auslöste. Aber was hat der Schwarze Freitag mit den mir zugesandten Reklamen zu tun? Nun, Google hat mir weitergeholfen. Natürlich kommt dieser Begriff wiedernmal aus den USA. Und wir Deutschen müssen alles nachäffen, was über den großen Teich kommt. Black Friday wird - so Google - in den Vereinigten Staaten der Freitag nach Thanksgiving (um das gute Deutsche Wort "Erntedank" zu vermeiden) genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Black Friday als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison. Da die meisten US-Amerikaner diesen Tag als Brückentag nutzen und erste Weihnachtseinkäufe tätigen, werden große Umsätze in den Geschäften gemacht. Viele Läden und Handelsketten öffnen schon in den frühen Morgenstunden – üblicherweise um fünf Uhr – und bieten Sonderangebote, Rabatte und Werbegeschenke. Deshalb warten viele Menschen nachts in langen Schlangen vor den Geschäften, um Schnäppchen (sog. doorbusters) zu ergattern. Die Geschäftsleute bei uns übernehmen jetzt bei uns diese Verkaufsaktionen, wobei riesige Rabatte versprochen werden. Aber die Verbraucher merken, daß die Ausgangspreise sog. Mondpreise sind. Also Vorsicht bei solchen Verkaufsaktionen! Weshalb diese Aktionen eine englische Bezeichnung tragen, ist mir schleierhaft. Vermutlich wollen die Geschäftsleute mit der deutschen Bezeichnung "schwarzer Freitag" nicht unangenehme Erinnerungen hervorrufen, die die Kunden abschrecken könnten. Ich bin gespannt, wann wir statt "Schnäppchen" auch "doorbusters" sagen.
ich war noch nie an einem Black Friday einkaufen, werde ich auch nie, es gibt Tage da gehe ich aus Prinzip nicht hin, z.B.lange Einkaufstage, 8 Dez., 24 Dez., Samstag Nachmittags und meistens gehe ich auch nicht vor einen anderen Feiertag einkaufen, ich fine die meisten kaufen ein als würde es nach den Feiertagen keinen Tag mehr geben zum einaufen, dass muss ich mir nicht antun.
Die Einkaufswut ist nicht nur v o r den Feiertagen, die Geschäftsleute machen ihre Läden auch an manchen Sonntagen auf. Wahnsinn - auch für die Verkäufer, die schließlich auch mal einen Ruhetag brauchen. Und jetzt fängt es sogar an, die Geschäfte nachts zu öffnen. Hier in Bayreuth jedenfalls. Und diese Veranstaltung heißt - wie könnte es anders sein: Late Night Shopping. Da hört bei mir jegliches Verständnis auf.