Advent Es treibt der Wind im Winterwalde Die Flockenherde wie ein Hirt, Und manche Tanne ahnt, wie balde Sie fromm und lichterheilig wird, Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen Streckt sie die Zweige hin - bereit, Und wehrt dem Wind und wächst entgegen Der einen Nacht der Herrlichkeit.
Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben
Bald geht der erste Adventssonntag seinem Ende zu und ich komme vom Vorsingen aus dem hiesigen AWO Seniorenheim. Man hat es den Leuten dort sehr schön und besinnlich gemacht in ihrem großen Speisesaal und ich hatte das Gefühl, es hat ihnen gefallen da sie kräftig bei den Liedern mitgesungen haben. Auch der ein oder andere Liedwunsch wurde geäußert. Allen hier in Cabu wünsche ich eine schöne besinnliche Zeit und allen, so wie Luisa es eingesetzt hat eine fröhliche Stimmung!
Ich fahre morgen auf den Christkindlesmarkt nach Nürnberg
Der Adpfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meistn Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und mit K. Drei Wochen vorm Christkindl stellt der Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen dabei helfen. Viele Krippen sind fad, unsere aber nicht, weil wir haben mords tolle Figuren drin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl aufn Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist ganz schwarz wordn und den Josef hats zrissen. Ein Haxn von ihm ist bis in den Keksteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat ma a Watschn gegeben und gesagt, dass net amal de Heiligen vor meiner Blödheit sicher san. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut des net guat aus. Aber ich habe Gottseidank viele andere Figuren und der Josef ist jetzt der Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der als einziger so klan ist, dass er in den Futtertrog passt. Da hat aber meine Mama gesagt, da Asterix is koa Christkindl, da is des schwarze Chrindkindl noch gscheiter. Es ist zwar verbrannt, aber immerhin a Christkindl. Hinterm Chrstinkindl stehen 2 Oxn, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier habe i hingestellt, weil dass de Oxn und der Esel net so allein san.
Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Adpfent beim Putzen abigefallen und er war dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen Könige eine Haufen Zeug fürs Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Püree. Von den unseren hat einer stattn Gold a Kaugummipapierl dabei, des glänzt a so schön. Der andere hat a Malboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Malboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat a Pistole dabei. Des is zwar kein Geschenk fürs Christkindl, aber er kann es vorm Saurier beschützen.
Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kaasiger Engel. Dem Engel fehlt ein Fuß, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Flaschen Gösser für die Oma dabei. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurgt hinterm Baum eine Sau als Ersatzwolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht. Aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampen ein und dann erst ist unsere Krippe richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Adpfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu fad. Mein Opa hat mir ein Lied vom Adpfent gelernt, das geht so: "Adpfent, Adpfent, da Obstler brennt. Erst saufst oan, daun zwoa, drei oder vier, daun hauts'de mit da Birn' auf Tür!"
Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf (der Papa singts aber auch oiwei!). Bis man schaut ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und so geht das Jahr dahin. Aber eins ist gwiss: Der nächste Adpfent kommt bestimmt!
Allen CABUs wünsche auch ich, Sony, einen schönen 1. Advent...
************************ Unterschätze nie einen Menschen, der einen Schritt zurückgeht.... er könnte Anlauf nehmen!!!
Danke, ella, es bleibt ja nur noch ein kleiner Rest vom 1. Advent übrig. Nun "steuern" wir auf den ZWEITEN zu, schau'n wir mal, was dann noch kommt an lustigen Geschichten...
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Nürnberg - Christkindlesmarkt - immer eine Reise wert. Und eigentlich wollte ich Kirsche überraschen und plötzlich in dem Lokal, wo sie regelmäßig am Montag nach dem 1. Advent mit ihrer Freundin bruncht, auftauchen, und zwar so ähnlich, wie wir sie und Günter in ihrem Hotel auf Lanzarote überrascht haben. Alles war schon vorbereitet. Aber dann habe ich festgestellt, daß die Landesausstellung über Karl IV im Germanischen Museum ausgerechnet am Montag geschlossen ist. Sehr schade. Da werde ich mir wohl einen anderen Reisetag aussuchen müssen und auf das Treffen mit Kirsche verzichten. Karl IV hätte mich schon sehr interessiert. Er hat die erste (deutsche) Universität in Prag gegründet, ebenso die Karlsbrücke und den Veit-Dom. Er war übrigens 4-mal verheiratet. Es sind wenige, die ihm das nachmachen können. Ich jedenfalls nicht.
Natürlich haben wir auch in diesem Jahr einen Adventskranz. Das ist für uns einfach unverzichtbar. Und die erste Kerze haben wir schon beim Frühstück um 7:00 Uhr angezündet. In diesem Jahr haben wir keine Diskussion darüber gehabt, ob wir eine oder alle Kerzen anhzünden sollen. Wenn alle brennen, sieht das zwar festlicher aus, aber ich bin für die Einhaltung der Reihenfolge. Man kännte noch überlegen, ob beim 2. Advent auch die am 1. Advent angezündete Kerze wieder brennen sollte oder eine andere, jungfräuliche. ich habe mal gehört, daß darüber heftig gestritten worden sein soll.
Lieber Knuddel, das ist jedes Jahr dieselbe Aktion bei meinem Wölfi und mir. Er zündet die 1. Kerze an zum ersten Advent, alles freut sich, und dann am nächsten Tag die zweite und so weiter. Nach 4 Tagen sind alle Kerzen heruntergebrannt und die Bestückung des Adventkranzes mit Kerzen hört nicht auf. So brauche ich, damit am 4. Advent noch eine Kerze anzuzünden ist, ein gefühltes Unendlichsortiment an Kerzen. Aber was soll's, wenn's ihm Spaß macht...
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Irgendwie ging der 1. Advent total an uns vorbei. Ursprünglich hatte ich vor, irgendeins von den vielen "Gestecken", die im Keller eingelagert sind, heraus zu holen, .... aber ich habe es vergessen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Höre nie auf anzufangen! - Fange nie an aufzuhören!
Der erste Advent und der obligatorische Nürnberger Christkindeles Marktbesuch sind schon fast wieder Vergangenheit. Aber die gestrige Reise hatte es mal wieder in sich und der Deutschen Bundesbahn sei Dank!!!! Begonnen hat der Tag damit das es sau kalt war und ich Mütze, Schal und Handschuhe einfach vergessen hatte anzuziehen. So waren dies die ersten Dinge die ich mir sofort nach der Ankunft in Nürnberg zugelegt habe. Zunächst begann unsere Bahnfahrt, meine Freundin war Mitfahrerin, vielversprechend, endete jedoch jäh in Ingolstadt. Auf dem zügigen (jetzt weiß ich warum der Zug, Zug heißt weil es am Bahnhof immer zieht!) Bahnhof wurde uns lapidar mitgeteilt das der RE Zug nach Nürnberg wegen technischer Störung ausfällt und die Bahn um Verständnis dafür bittet. Nicht wie es weiter gehen soll oder sonst was in dieser Richtung. Da standen nun sehr viele Fahrgäste und froren sich einen ab. Rasch sprach sich herum, dass in einer halben Stunde ein Bummelzug in Richtung Nürnberg fahren sollte. Er kam auch etwas verspätete an, war eiskalt und hielt an jedem Bauernhof. In Nürnberg waren wir dann, von unser Haustür ab gerechnet, fünf Stunden später und viel zu spät um unser geliebtes Frühstück im Alex zu genießen. Knuddel hätte uns dort gar nicht vorgefunden und die Überraschung hätte nicht geklappt. Ein Lob dem Museum das Montags zu hat! So sind wir schnurstrakt zum Schaschlik Stand (ist immer Tradition) und haben unseren Heißhunger gestillt. Meine Schwester stieß dann, nach vielen vergeblichen Telefonaten doch noch zu uns. Gott sei Dank war der kalte Wind zwischen den Buden nicht so sehr zu spüren und wir konnten alle Stände intensiv bestaunen. Leider sind die restlich verbliebenen vier Stunden viel zu schnell vergangen und wir mussten schon wieder zum Zug. Die Fahrt nach München verlief ohne Zwischenfälle, aber in München fiel durch einen Polizeieinsatz unsere S- Bahn aus. Es dauerte eine Stunde bis sie endlich kam und einige Zeit bis wir zu Hause waren. Doch der Tag hat uns durch den schönen Markt trotzdem viel Freude gebracht.
Holzengel über dem Polnischen Städtestand.
Herrlicher Sonnenschein, aber kalt, die Nürnberger Frauenkirche.
Na, wer kann das Fränkische übersetzen?
Bussi! Lustige Weihnachtskugel für den Tannenbaum.
Ach du liebe bisschen, das ist also jetzt schon zweitesmal, vielleicht sollte ihr anderen Tag wählen. Montag ist ein Tag, wo sich viele Mitarbeiter der Bahn krank melden, hat immer mein verstorbene Mann erzahlt und er war ein Eisenbahner, der musste es wissen. Ich bin gestern mit Freunden wiedermal nach Eger gefahren, es war saukalt, aber blaue Himmel und sonnig. Wir haben eine Schneiderin besucht, wo sich meine Freundin Sissi ihre Garderobe schneidern lässt, weil sie ein Figur eine wirkliche Walküre hat, was niemand bemerkt, weil sie sonst Bildschön ist und ihre Kleider ist der Hammer. Immer lange Röcke und Mänteln, sehr elegant und sie ist dazu noch blitzgescheit mit viel Humor und Witz und dazu kann sich sich über sich selber ehrlich amüsieren. Der Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt in Cheb/Eger, hat eine Attraktion, die habe ich noch nie, auf einem Weihnachtsmarkt, gesehen und zwar eine Eisbahn mit Musik und Beleuchtung für die Schlittschuhläufer und Tänzer ! Dann haben wir ein wenig eingekauft, dann noch essen gegangen, das war schon sehr schön, gut unm mächtig. Auf dem Rückfahrt, hat die Sissi vorgeschlagen noch ein Abstecher zu eine berühmte Konditorei in der Fichtelgebirge, da haben wir uns nicht lange überreden lassen. Ufff....was zu viel ist zu viel !!!!
Weiss sind die Dächer und die Zweige, Das alte Jahr geht bald zur Neige. Ein Zauber lächelt aus der Ferne Und glänzen tun die ersten Sterne. Ein helles Licht, das ewig brennt, schickt uns den seligen Advent.
Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent
Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben
Als ich gestern den kleinen Adventsmarkt in "meinem" Seniorenheim besuchte, bat man mich, am Donnerstag, wenn der 'Lebendige Adventskalender' dort im Haus sein wird, diesen mitzugestalten und eine Geschichte vorzulesen. Im Internet fand ich einen Text, der mir sehr gefällt und den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Der Marienkäfer und das Kind in der Krippe „Wer sagt, dass keiner von uns damals im Stall von Bethlehem dabei gewesen war?“ Am liebsten hätte der kleine Marienkäfer entrüstet den Kopf geschüttelt, doch das hätte eh keiner gesehen. „Einer von uns hat Maria, Josef und das Kind begleitet, so wahr ich hier vor euch stehe.“ „Das Kind?“ Neugierig sahen die Tiere: die Bienen, Wespen, Hornissen, Fliegen, Käfer und Ameisen den kleinen Marienkäfer an. Eigentlich wollten sie sich nur bei einem kleinen Treffen auf der Waldwiese voneinander verabschieden, bevor sie den langen Winterschlaf antraten. Aber das, was der kleine Marienkäfer erzählte, war zu spannend. Die Geschichte mochten alle nun noch hören „Du meinst das Kind im Stall?“, fragte die Mücke. „Erzähle!“, bat die Ameise. „Aber beeile dich!“, warf die Biene ein. „Mir ist kalt und müde bin ich auch. Das Jahr ist anstrengend gewesen.“ „Ja, erzähle! Schnell!“, riefen die anderen Tiere Und da erzählte der kleine Marienkäfer die Geschichte, die sich die Mitglieder seiner Familie von Jahr zu Jahr zu Jahr immer weiter erzählten. „Es war ein Tag wie heute“, begann er. „Nicht zu warm und nicht zu kalt und doch fühlte er sich ungemütlich kühl an. So kühl, dass sich ein Marienkäfer auf dem Haar eines Mannes, der mit seiner Frau unter einem Baum rastete, niederließ, um sich ein wenig aufzuwärmen. Weich und warm war es hier und der Käfer kroch unter eine Haarlocke. Dort ruhte er sich aus. Weil er so müde war, bemerkte er nicht, dass sich das Paar längst wieder auf den Weg gemacht hatte. Erst als die Nacht hereinbrach und der der Mann mit der Hand durch sein Haar fuhr, erwachte er. Vor Schreck hielt er sich auf Finger des Mannes fest. ‚Hoffentlich sieht mich keiner‘, dachte er, doch da rief der Mann auch schon: „Ein Käfer! Er hat uns auf unserem Weg begleitet, wie mir scheint. Sieh nur, Maria! Ähnelt er nicht einem kleinen feinen Schmuckstück?“ Maria nickte. „Bestimmt bringt er uns Glück“, sagte sie und lächelte. Ihr Lächeln traf den kleinen Käfer, der mein Vorfahr war, wie ein warmer Sonnenstrahl. Und weil er bei dieser Frau mit dem schönen Namen und dem erwärmenden Lächeln noch ein Weilchen bleiben wollte, krabbelte er vom Finger des Mannes auf die Schulter der Frau. Dort blieb er sitzen, reglos, wie es sich für ein Schmuckstück gehört, und ließ kein Auge von dem Kind, das vor ihm in der Krippe lag. Und was er in dieser Nacht dann noch alles erlebte, ist eine sehr lange Geschichte.“ Der kleine Marienkäfer nickte ge-wichtig. „Dein Urahn hat Maria zum Lächeln gebracht“, sagte die Hornisse. „Wie sehr freut mich das!“ „Und er hat der heiligen Familie Glück gebracht?“, überlegte der Wiesen-käfer. „Was für ein Glück!“ Die Tiere nickten zustimmend. „Und nun wisst ihr“, schloss der kleine Marienkäfer, „woher wir unseren Namen haben und warum man uns zudem auch ‚Glückskäfer‘ nennt.“ Wieder nickten die Tiere. Sie schwiegen. Was gab es hier auch noch zu sa-gen? Außerdem war ihnen kalt geworden. Die Zeit für den Winterschlaf war gekommen.
(Elke Bräunling)
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