Das sind deine gesammelte Talente, Keramik schale von deine Hand, Ikebana gelernt, das Arrangement = natürliche Begabung, und das fotografieren hast du schon paarmal bewiesen
Ein Osterikebana mit offenen Magnolien, sieht super aus. Seit zwei Wochen hoffe ich das die Knospen der Magnolie in meinem Osterstrauß aufgehen....nichts passiert. Hast Du denen ein "Treibmittel" verpasst? Vielleich mögen sie nicht zusammen mit dem andere Geäst in der Vase sein? Ich bitte um einen Rat, liebe Botanikerin.
Immer, wenn Ostern ist, denkt man an Goethes Faust I, den berühmten Osterspaziergang ...Vom Eise befreit sind Strom und Bäche ... Kennt Ihr das noch auswendig? Hier ist eine "Nachdichtung":
Vom Eise befreit sind Chrom und Bleche Durch Waschmittel und des Frühlings wärmenden Blick, Im Tale dröhnt Motorenglück; Die Winterreifen, in ihrer Schwäche, Rollt’ man in dunkle Garagen zurück. Von dorther brechen nun brummend hervor Mächtige Wagen zu tollem Gerase, Vereinen sich zu einem tosenden Chor, Den Himmel verdunkeln die Auspuffgase. Überall regt sich der Werbung Streben, Überall will man den Umsatz noch heben, Doch an Blumen fehlt’s im Revier, Wir seh’n geputzte Autos dafür. Kehre dich um, von diesen Brücken Auf die Autobahn zu blicken! Aus dem schmalen Raststättentor Drängt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder drückt auf das Gas heut so gern. Wen kümmert die Auferstehung des Herrn? Sieh nur, sieh! wie schnell sich die Menge Auf den Straßen und Wegen verkeilt, Wie ein Stau in Breit und Länge Vor dem nächsten Engpass verweilt. Und bis zum Achsbruch überladen Entfernt sich hier ein Caravan. Schon von des Berges fernen Pfaden Blinken uns grelle Scheinwerfer an. Gar mancher fährt zu früh gen Himmel Aus diesem Straßen-Schlacht-Getümmel, Zerschlagen fragt sich Groß und Klein: Bin ich hier Mensch? Muss das so sein?
Und hier das Original zum Vergleich und zur Erinnerung:
Vom Eise befreit... (Monolog des Faust, Osterspaziergang, aus: Faust I, Vers 903-940, 1808)
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungs-Glück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt's im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurückzusehen. Aus dem hohlen, finsteren Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden, Aus niedriger Häusern dumpfern Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbes-Banden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straße quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle an's Licht gebracht. Sie nur, sieh! wie behend sich die Menge Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß in Breit' und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und, bis zum Sinken überladen, Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein; Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Ich wünsche euch auch ein frohes Osterfest am warmen Ofen. Bin noch ganz erfüllt von Mozarts Musik. Wir sangen mit dem Kirchenchor eine wunderschöne Messe. Und ich liebe Mozart
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